Artist Member seit 2005
56 Werke
· 25 Kommentare
Deutschland
Ode zu mein Volk
Wenn ich diese Seite schreibe, denke ich an mein Land, an die Menschen dieser großen lateinamerikanischen Nation, an den Landwirt und der Lehrer, an den Fischer und den Verkäufer der Straße, an den armen Kindern meines Landes. Was würde ich darum geben, dort zu sein und mit ihnen zu lachen, mit angehobener Stimme die Lieder von Südamerika, zu singen, frei wie der Kondor der Nascalinien, während ich die Sterne am freien Himmel von Amerika, wie die Pyramiden von Sipán und von Teotihuacán und Machu Picchu seit Urzeiten sich das Universum anschauen.
Meine Gedanken sind bei meinem Volk, die Erinnerung zieht mich wie eine Magnete zu meine Wurzeln an, und meine Hand malt Steine, Linien und Zeichen, die ein bildhaftes Lied, eine farbige Ode zu meinem Volk hervorrufen.
In meiner Phantasie gehe ich langsam durch die „Wege des Inkas“ und suche in jedem Stein Spuren unserer Vergangenheit. Ich tauche ein in die Dichte des Waldes und bewundere die Reste verlorene Zivilisationen, die Scherben von Keramik, prähistorische Bilder, vergessene Statuen, die eines Tages Zeugen der Lieder, der Jungfrauen der Sonne, des Liedes jener Männer waren, die gelacht, getanzt, gesagt und gefürchtet haben Zeugen um die Undenklichkeit, Zeugen der Schachspiel der ewigen Götter. Alles ist Still, die Quelle steht stumm, die tiefe Stille verwandelt sich in Gesang, da, wo die spuren der Vergangenheit sich ansammeln da singt meine Seele ein Lied ohne gesungen zu sein, ein Urrhythmus die auf meine Leinwand sich verwandelt in das was ihr seht und wir meinem Werk nennen.
.
Aber sind wir sicher, dass es meine Werke sind? Oder ist der Energiekraft meiner Erinnerung in meinen Händen?
Maria Aminta Henrich Nonone
Tagein, tagaus bedeckt der unablässige Wind sie mit Staub und Geröll. Die Strahlen der sengende Sonnen verbrennen sie unbarmherzig, Regentropfen wagen sich bis hierhin nie vor. Nur die Sterne besuchen sie Nacht für Nacht. Dies ist kein Ort für Menschen, hier sind nur die Götter zuhause. Über den flachen, trockenen Boden sind schnurgerade Striche gezogen, nur vom Himmel kann man die riesigen Bilder sehen, die in den Schoss der Erde eingelassen wurden. Dies ist die Hochebene von Nazca mit ihren seltsamen Linien und Figuren. Nein, dieser Ort ist kein Mysterium sondern Realität - aber er erschließt sich nur den Eingeweihten!
Mit dieser Landschaft und ihren Traditionen setzt sich die Peruanerin Aminta Henrich in ihrer Bilderserie „Nazca-Linien“ auseinander. Die Gemälde der im westfälischen Soest lebenden Künstlerin wurden jüngst in der Botschaft ihres Heimatlandes in Berlin ausgestellt.
Wie die Nazca-Ebenen geben auch Henrichs Bilder ihr Geheimnis nicht auf den ersten oder zweiten Blick preis. Es braucht Zeit, Gesamtheit und Details zu erfassen und auf sich wirken zu lassen. Da sind kräftige Farben, die sich zu frischen, leuchtenden Mosaiken vereinigen. Dort wiederum findet man sich kaum voneinander abhebende Nuancen von Braun- und Grautönen vor, die ineinander verlaufen und sich schließlich in einer eintönigen „Farbwüste“ verlieren. Mal schemenhaft, mal ganz klar tauchen immer wieder Linien, Formen und Figuren auf – und verschwinden dann wieder.
Das Auge muss über die Farben wandern, Schicht um Schicht erklimmen, Linie um Linie entdecken, Figur um Figur freilegen. Erst dann kann es fündig werden, entdeckt z.B. den „Weg ins Unendliche, Grenzenlose“ im gleichnamigen Gemälde. Erst dann kann der Betrachter zum „Eingeweihten“ werden, lernt, aus der Perspektive einer anderen Zeit und Dimension auf unsere heutige Welt blicken. Erst dann gelangt er an jenen Ort, an dem sonst nur die Götter wohnen.
Henrichs Werke – so Inge Schubert-Hartmann - sind ein Kompliment an die gestaltete Natur ihres Heimatlandes, aber auch generell an die großen Leistungen der Menschheit, sie zeigen die Sehnsucht des Menschen nach der Durchdringung alles Geheimnisvollen und Numinösen.
Schöpfen und Träumen – Die peruanische Malerin Aminta Henrich
Aminta Henrich Nonone
(© Aminta Henrich Nonone)
Aminta Henrich Nonone stammt ganz aus Nähe von Nazca. Sie ist in Pisco aufgewachsen, einer Hafenstadt etwa 160 km nördlich der berühmten Bodenzeichnungen. Schon in ihrer Kindheit begeistert Henrich sich für die Geschichte ihrer Heimat. In ihrer Fantasie erkundet sie immer wieder die alten Inkawege, sucht die Spuren der Vergangenheit ihres Landes. Sie träumt von längst vergangenen Kulturen, von Bruchstücke tönerner Gefäße, präkolumbianischen Malereien, von verlassene Statuen im Dickicht des Urwaldes, zu deren Füßen Menschen einst ihre Göttern huldigten, sie träumt von diesen Menschen, die lachten, tanzten, beteten und sich fürchteten. Die Tante erzählt ihr häufig von den geheimnisvollen Nazca-Linien. Die Magie der riesigen Bodenbilder gräbt sich tief in ihre Seele, in ihr Herz ein – und bleibt dort lange Zeit verborgen.
Ihre künstlerische Laufbahn beginnt während des Biologiestudiums in Peru. Die ersten Werke sind noch wissenschaftliche Zeichnungen. Dann malt sie vor allem idyllische, harmonische Bilder, Stilleben, Landschaften, die bereits in den achtziger Jahren in Lima ausgestellt werden.
Aber erst viele Jahre später in Deutschland, weit weg von ihrer peruanischen Heimat, ist es – wie sie sagt – die Kraft des Heimwehs, die Sehnsucht nach Peru – die die alten Bilder und Fantasien aus ihrem Herzen hervorbrechen lassen. Ihre Kunst wird nun zur Suche nach der eigenen Identität, nach den eigenen Wurzeln. Malen – dass heißt für Henrich zugleich träumen und schöpfen.
Sie versteht ihre Bilder auch als Hommage an „ihr“ Peru, an die Menschen, die einst in Nazca gelebt haben und mit den Erdzeichnungen eine Botschaft gesetzt haben, die die Zeiten überdauert hat. Nicht zuletzt sind ihre Bilder auch der berühmten Nazca-Forscherin Maria Reiche gewidmet, ohne diese „Heldin der Wüste“ würde es die meisten der mittlerweile von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten „Nazca-Linien“ heute wohl nicht mehr geben.
Eigentlich ein Mensch der sich vom seinen Land getrennt hat macht es nicht um sonst, manchmals sind es die Wuensche nach ein besseren Zukunft, manchmals der Wunsch fuer die Kinder ein Zukunft zu bauen, manchmals auch eine tiefe Entauschnung, bei mir war es als ich nach Deutschland kam die Gruendung meine neue Familie, und so lass ich meinem Land hinter mir vor 15 Jahre und kaemfte erst in meinem Beruf als Biologin, machte alle moeglichen Arbeit, bis ich irgenwann 2001 zum malen anfingt, erst hatte ich mich nicht getraut mein Lebesninhalt Wuensche , Erinnerungen, an der Leinwand zu bringen....es war Schmerzhaft, ich hatte eigentlich aus eigenen Schutzt mit alles was in Peru passierte abbrechen wollen.Leider wie so immer das Leben spielt, war es nicht wie geplannt, alles lief anders, manchmals schoen, meistens grauenhaft, und irgendwann malte ich meine Heimat, alles was es mir bedeutetet. Und irgendwann waren die Wuensche zuereuck zu kehren und ein nueses leben anzufangen dass ich es tat. das alles was danach passiert ist, war fuer mich grauenvoll....
So ein kleiner Testitom mein , heute wieder, neuen Versuch um einen neuen Amfang.
http://www.24horaslibre.com/cultura/1231922140.php
http://www.andina.com.pe/Espanol/Noticia.aspx?id=K3oN/lFcLJU=
http://www.elperuano.com.pe/edc/2009/01/14/cul3.asp
http://peru21.pe/impresa/noticia/agenda-cultural/2009-01-13/235589
http://inc.perucultural.org.pe/agenda.asp?code=6