22. März bis 23. Juni 2013
Der 1982 geborene Mirko Baselgia gehört zu den vielversprechendsten jungen Bündner Künstlern. Anlässlich der Verleihung des Manor-Kunstpreises Chur widmet ihm das Bündner Kunstmuseum
Chur eine Ausstellung – die erste Museumsausstellung in seiner noch jungen Karriere.
In seinem noch jungen Werk erweist sich Mirko Baselgia (*1982) als ein Künstler, dessen Schaffen
durch eine besonders sorgfältige Auswahl, Zusammenstellung und Verwendung verschiedener Ma-
terialien gekennzeichnet ist. Charakteristisch für sein vielfältiges Schaffen ist es, dass er sich nicht
auf ein Medium, auf keine Formensprache und auch auf kein bestimmtes Material festlegt, sondern
jedes Werk von Grund auf neu entwickelt. Themen, die ihn interessieren, untersucht er in umfang-
reichen Recherchen unter Einbezug verschiedener Fachleute und verbindet dabei künstlerische Fra-
gestellungen mit geradezu wissenschaftlichen Methoden, um immer wieder zu überraschenden Lö-
sungen zu kommen. Seine skulpturalen Arbeiten überzeugen als plastische Setzungen im Raum und
sind Sinnbildern, die inhaltlich und formal das Verhältnis des Subjektes zu seiner Umwelt reflektie-
ren und gesellschaftspolitische Fragen aufwerfen.
Erste Museumsausstellung
Für \nseine erste Museumsausstellung im Bündner Kunstmuseum hat Mirko Baselgia\n neue Werke ge-
schaffen, die teilweise von den spezifischen \narchitektonischen Gegebenheiten der neoklassizisti-
schen Villa Planta \nausgehen, in der sich das Museum heute befindet: So erhebt sich über dem
\n Haupteingang ein Frühlingsgarten mit drei Bienenhäusern, das Fenster \ndes ehemaligen Badezim-
mers wird neu verglast und für die heute leeren \nSkulpturennischen lässt Mirko Baselgia aus Lava
neue Plastiken giessen. \nDie Ausstellung erstreckt sich über mehrere Räume des Kunstmuseums
und \nbezieht die Schnittstelle von innen und aussen mit ein.
Katalog:
Zur\n Ausstellung erscheint im Verlag Scheidegger&Spiess ein Katalog \n(d/e). Es ist die erste Publi-
kation des Künstlers und gibt einen \nrepräsentativen Überblick über sein bisheriges Schaffen und
dokumentiert\n die aktuelle Ausstellung. Ein Gespräch zwischen dem Künstler, Stephan \nKunz und
Christiane Meyer-Stoll gibt zudem Einblicke in die Ideenwelt \nund die künstlerische Praxis von
Mirko Baselgia.
Vernissage
Donnerstag, 21. März 2013, 19 Uhr
Begrüssung und Einführung: Stephan Kunz, Direktor Bündner Kunstmuseum
Mirko Baselgia, Antupada (Die Biene träumt von der Blume und die Blume träumt von der Biene), Bienenwachs, 2012
Mirko Baselgia, Guardians (sirena alpina) 2009 · Murmeltierfell, Metall, Radarsensor, Lautsprecher, Audiofile Foto: Stefan Altenburger