Artist Member seit 2016
121 Werke
· 187 Kommentare
Österreich
Dem römisch-deutschen Kaiser Maximilian I, dem „letzten Ritter“, wurde 2019 besondere Aufmerksamkeit geschenkt, jährte sich doch sein Todestag zum 500. Mal.
Maximilian ging gerne auf Gämsenjagd. In die Legende eingegangen ist seine Jagd in der Tiroler Martinswand, die ihn an eine Felswand führte, wo er nicht mehr weiter konnte und den Tod vor Augen hatte. Die Bergrettung war damals noch nicht institutionalisiert und mit Handys konnte er keine Hilfe herbeirufen. So verbringt er mehrere Tage und Nächte in der Martinswand, zitternd und betend, von Angstattacken geschüttelt.
Diese Legende wird in der Bildenden Kunst mehrmals aufgegriffen. Am Bekanntesten ist das um 1860 entstandene Bild Moritz von Schwinds, das sich im Oberen Belvedere in Wien befindet und die Szene aus der Sicht eines Beobachters schildert.
Wie aber hat sich die Situation aus Sicht Maximilians dargestellt? Vor ihm taten sich Abgründe auf, er ängstigte sich, er schwindelte, sieht alles nur mehr verschwommen. Ich versuchte, die Begebenheit durch die Augen Maximilians zu schildern. Offenbar befand er sich an einem anderen Ort als jenem, an dem ihn Moritz von Schwind später beobachtete.
LG
Maria