Bernd Ribbeck kuratiert von Sabine Schaschl

27. Oktober 2016 bis 15. Januar 2017
Vernissage: 26. Oktober, 18 Uhr

Bernd Ribbeck (*1974 in Köln, lebt und arbeitet in Berlin) verweist mit seinen kleinformatigen Bildern auf ästhetische Strategien der Moderne jenseits von Funktionalismus und Rationalismus. Seine abstrakten Bildfindungen lassen Bezüge zu Werken von Wassily Kandinsky, Paul Klee, Lyonel Feininger und František Kupka sowie zu den spirituellen Bildwelten Hilma af Klints oder Rudolf Steiners erkennen, denen der massgebliche Einfluss auf die Entwicklung der ungegenständlichen Kunst gemein ist.
Ribbecks linear-geometrisch aufgebaute Formgerüste, die von leuchtender Farbigkeit durchdrungen sind, besitzen eine geradezu sakrale Anmutung, die charakteristisch für sein Œuvre ist. Ein weiteres Merkmal ist die konsequente Verwendung von MDF-Tafeln als Malgrund. Sie erlauben ein intensives Bearbeiten, etwa das Abreiben und Abkratzen von Farbschichten, und betonen die Objekthaftigkeit seiner Werke.
Die Ausstellung führt eine Auswahl von kleinformatigen Bildtafeln zusammen, darunter auch neue Arbeiten des Künstlers.

Der Katalog mit einem Text von Oliver Koerner von Gustorf und einem Gespräch zwischen Sabine Schaschl und Bernd Ribbeck zeigt über 125 Arbeiten aus allen Werkphasen des Künstlers und ist im Distanz Verlag, Berlin, erschienen. Erhältlich in unserem Shop.

Bernd Ribbeck
Ohne Titel, 2015
Courtesy der Künstler und Hanstein Collection, Brüssel
Foto: Jens Ziehe
Bernd Ribbeck
Ohne Titel, 2015.
Courtesy der Künstler und Privatsammlung Mailand