Albert Welti - Landschaft in Pastell
16. Dezember 2011 – 4. März 2012
Die Pastellmalerei gilt als eigenständige, seit dem 18. Jahrhundert
anerkannte Technik. Sie wurde im letzten Viertel des 19. Jahrhun-
derts von Künstlern wie Manet, Degas, Redon und Picasso zu neu-
em Leben erweckt. Die Handhabung der Pastellkreide, ein staubi-
ges, poröses Material, das sich – je nach Absicht des Künstlers –
auf dem Papier malerisch verwischend oder spontan improvisie-
rend verwenden lässt, setzt höchste Meisterschaft voraus. Das Be-
sondere der Pastelltechnik liegt aber in der Verbindung von Zeich-
nen und Malen. Anhand von rund fünfzig Pastellen soll die Eigen-
ständigkeit Albert Weltis (1862 – 1912) als Zeichner und Maler
der Landschaft gewürdigt werden. «Pastellnaturskizzen» nannte
er seine kleinen Meisterwerke wohl auch deshalb, um sie von der
Gedankenmalerei seines Lehrers Arnold Böcklin zu unterscheiden.
Ihre intensive Farbwirkung verdanken sie seiner Begeisterung für
die sichtbar gewordenen Korrespondenzen zwischen dem mensch-
lichen Auge und dem Licht.
Albert Welti
Trachtenstudie zum
Landsgemeindebild, 1910
Pastell, 31,9 x 48,9 cm
Schaffhausen, Museum zu
Allerheiligen
Albert Welti
Eigerwand
Pastell, 28,8 x 22,8 cm
Schaffhausen, Museum zu
Allerheiligen
Albert Welti
Wiesenweg mit Herbstbäumen,
um 1895
Pastell, 27 x 22,9 cm
Schaffhausen, Museum zu
Allerheiligen