27. April – 11. August 2013
Giuseppe Penone, 1947 im ländlichen Piemont geboren,
ist in den letzten Jahren zu einer der zentralen Figuren der
europäischen Kunst geworden; er hat zahlreiche Museums-
ausstellungen erlebt, und seine Werke sind weltweit in wich-
tigen Sammlungen zu finden. Seit der Ausstellung von 1977
in Luzern wurde seine Arbeit in der Schweiz nicht mehr mu-
seal gezeigt. Die Winterthurer Ausstellung präsentiert eine
vielfältige Auswahl von Werken seit den 1960er Jahren.
Giuseppe Penones Weg zur Kunst war sehr eigenwillig.
Nicht an der Kunstakademie, sondern in den Wäldern sei-
nes Heimatdorfes fand er als junger Mann die Anregung zu
seinen ersten Arbeiten, die sich mit den Wachstumsprozes-
sen der Natur beschäftigten. In Turin stiess er Ende der
1960er Jahre zu den Künstlern der Arte povera und nahm
an ihren Ausstellungen teil. 1977 fand im Kunstmuseum Lu-
zern seine erste Museumsausstellung statt. Seither wurde
seine Arbeit intensiv in Frankreich gezeigt und gesammelt,
mehr und mehr auch in England, den USA und in Japan.
Von 1997 bis 2012 unterrichtete Penone an der Ecole des
Beaux-Arts in Paris. Das Kunstmuseum Winterthur besitzt
mehrere Werke von ihm und widmet ihm deshalb nun eine
Ausstellung, kurz bevor er im Juni 2013 im Park von Versail-
les seine Skulpturen zeigt.
Giuseppe Penone
Soffi, 1978
Terracotta
Photo © Paolo Mussat Sartor
Giuseppe Penone
Fotoportrait des Künstlers, Querformat
© Archivio Penone
Giuseppe Penone
Cocci (Pezzi d'acqua), 1980
Gips und Terracotta
Kunstmuseum Winterthur
Giuseppe Penone
Ohne Titel, 1977
Tusche und Wasserfarben auf Papier
Kunstmuseum Winterthur
Photo © Cathy Carver
Giuseppe Penone
Riflesso del bronzo, 2005
Bronze, je 150 x 100 cm
Kunstmuseum Winterthur
Giuseppe Penone
Gesti vegetali, 1983 - 1996
Bronzen
Privatbesitz
Photo: Serge Hasenböhler, Basel
Einblick in die Ausstellung von Giuseppe Penone
im Kunstmuseum Winterthur
Photo: Serge Hasenböhler, Basel
Giuseppe Penone
Fotoportrait s/w, Hochformat, 2005
G. Penone bearbeitet die Gussform für das Werk
Geometria nelle mani - rettangolo, 2005
© Archivio Penone