Braucht der Mensch Kreativität ?
Ja, natürlich!
Ohne SIE gebe es ihn SELBST nicht!
Du kleidest Dich nach deinem Gefühl, will heissen: Du BIST kreativ!
Du gehst Tanzen: Du bewegst Dich kreativ!
Du kochst: Du bist kreativ!
Du hast eine Vision von einem Bild, Du willst es ausleben? Du willst dieses Bild mit anderen teilen und greifst zu Pinsel, Töpferton oder Meissel?
Dann bist Du superkreativ!
Und wenn Du dabei eine tiefe Befriedigung verspürst, dann steht Dir die Welt offen!
Unter der Bleiverkleidung steckt ein Holzkopf. Dann kam die goldige Drapierung hinzu.
Die Liebe zur Natur stand in meiner Kindheit an oberster Stelle.
Auf dem Lande aufgewachsen konnte ich alles entdecken, was der liebe Herrgott erschaffen hat: Die Landschaft, die Jahreszeiten, die Tiere und Pflanzen meiner Heimat.
Wandern und dabei meine Sinne schärfen - das war meine Devise.
Nicht viel später kamen erste Versuche der Darstellung des Gesehenen hinzu: Skizzen in meinen Schulheften, Aufsätze über Tierbeobachtungen und kleine Malereien.
Ich hatte einen nie versiegenden Quell in meinem Leben entdeckt!
Papierschnüre und Farbkleckse auf schwarzer Leinwand
Auch an grossen Formaten beiße ich mir ab und an die Zähne aus.
Ja, auch rostige Autotüren haben etwas Anziehendes; die Struktur der Rostflecken können Ausgangspunkte für Grafiken oder Malerei sein. Sie ist aber an sich bereits höchste Kunst!
Vor Jahren noch bereitete ich meine Arbeiten mit Skizzen vor. Das ist heute anders. Ich liebe es, wenn ich nachts eine Idee habe, diese dann spontan im Material umzusetzen, sozusagen aus dem Bauch heraus. Die Arbeit entwickelt sich also spontan weiter und so ist eher der Weg das Ziel.
Eine Stele für den Meister
Mein preiswertestes Model, das auch immer zur Verfügung steht, bin ich selbst. Ob in einer Porträtskizze, einer Karikatur oder in einer Plastik - mit Niemandem kann ich so unvoreingenommen, unverblümt und aus dem Bauch heraus umgehen wie mit mir selbst.