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Schweiz

Rudolf Lehmann Biografie

Kurzer Lebenslauf .

Am 11.03.1957, 7:03 Uhr brachte eine Frau in einem Zimmer ihres Restaurants in Unter-Lunkhofen im Kanton Aargau, ihr 3.Kind zur
Welt. Diese, meine leibliche Mutter, brachte mich im Alter von 10 Monaten zu ihrer Halbschwester nach Rapperswil. Es wurde vereinbart, dass dieser Aufenthalt nicht länger als 2 Jahre dauern sollte.
Die Zeit verstrich, und ich feierte bereits meinen 3.Geburtstag. Mam und Paps, wie ich meine Pflegeeltern mitlerweilen nannte, beschlossen nun mit meiner Mutter über diese Tatsache zu sprechen. Sie erklärten ihr, dass wenn ich noch länger bei ihnen bleibe, es Probleme geben werde, denn ich kannte meine leiblichen Eltern nicht mehr. Das Chaos wurde noch perfekter durch den Umstand, dass bei meiner Geburt die Trennung meiner Mutter von Ehemann Nr.1 noch nicht durch war und er deshalb als leiblicher Vater eingetragen war. Obwohl Nr.1 wusste, dass Nr.2 der leibliche Vater ist, anerkannte er die Vaterschaft und nahm dadurch meinem Vater jede Möglichkeit, jemals als leiblicher Vater zu gelten. Meine Mutter verharmloste die ganze Sache, wie so oft in ihrem Leben, und brachte meine Pflegeeltern dazu, mich noch eine Zeit bei sich zu behalten. 1961 zog ich mit Mam und Paps nach Stäfa am Zürisee, wo Paps eine gut bezahlte Anstellung bekam. Nachdem ich den Kindergarten, 6 Jahre Primarschule und 3 Jahre Realschule in Stäfa hinter mir hatte, begann ich eine Lehre als Elektromonteur in Männedorf. Mangels Interesse, null Bock Einstellung und fehlender Lebensfreude, brach ich die Lehre nach 3 Jahren ab und bereitete mich unbewusst auf eine 20 jährige Drogenkarriere vor. Mein Lebensmotto: Alle anderen sind Schuld an meinem ELEND! Und, ich werde es IHNEN schon zeigen! Aber wie ich es IHNEN zeigen wollte, wusste ich nicht im geringsten. Im Sommer 1977 sah ich mich plötzlich vor einer Möglichkeit, meiner Rebellion Ausdruck zu verleihen. Ich wurde in die RS eingezogen und machte das erste Mal bekanntschaft mit dem weissen Pulver, Namens HEROIN. Nach meinem ersten Schnupf fühlte ich mich so leicht und unbeschwert, stark, cool und unwahrscheinlich super gut. Es gab nichts, das ich mir in diesem Zustand nicht zugetraut hätte. Selbstbewusst, stark, mutig, unbesiegbar und den ganzen Tag gut drauf, das waren die Gefühle die mich in den Sumpf der Sucht fallen liessen und mir im Laufe der Jahre 3 Gefängnisaufenthalte bescherten. Die längste Strafe, 2 1/2 Jahre, sass ich im Tessin in "La Stampa" vom 21.03.1989 bis 23.11.1990 ab. Das sind ja nur 19 Monate bemerken Sie richtig. Ein Drittel der Strafe wurde mir auf Bewährung erlassen. Die Menschen die ich da kennenlernte, waren aus allen Schichten und aus X Gründen eingesperrt. In 4 Gebäuden (Sektionen) sassen Menschen die wegen 3 bis 5 Gramm Heroin zwischen 4 und 9 Monaten bekamen. Diese waren meist HIV Positiv und handelten nur mit kleinen Mengen um ihre Sucht zu finanzieren. Meine Meinung dazu: Kranke Menschen mit (Sucht) Problemen gehören nicht in den Strafvollzug zusammen mit Dieben, Betrügern, Hochstaplern, Gross-Dealern und Mördern, die Strafen bis zu 25 Jahren abreissen mussten. Die sogenannten "Harten Jungs" liessen sich nichts gefallen und hatten keinen Respekt vor den Mitgefangenen, sie taten und liessen was ihnen grade so gefiel. Selbst die Beamten hatten keinerlei Macht über das Verhalten der Langjährigen. Womit sollten sie sich denn bei einem der 25 Jahre vor sich und nichts mehr zu verlieren hat, den nötigen Respekt verschaffen? Auf drohen mit Bunker oder sonstigen Konsequenzen reagierten diese Insassen mit einem müden Lächeln und dummen Sprüchen. Der Grund, weshalb ich in "La Stampa" sass war: Ich und mein, inzwischen an Aids verstorbener Freund René, haben im Tessin Haschisch verkauft. Im Kanton Zürich hätte dies eine Bedingte Strafe gegeben. Doch ich beschwehre mich nicht. Schliesslich war es meine Entscheidung auf diese Weise schnell ans grosse Geld zu gelangen, obwohl ich das Risiko kannte. Da ich heute der Meinung bin, dass alles auch eine gute Seite hat und man das Leben am besten meistert wenn man positiv denkt, sehe ich die Fehler von damals als eine Erfahrung, die mir jetzt und in Zukunft viele Probleme ersparen wird.

Heute bin ich seit 1995 weg vom Heroin und den diversen anderen Substanzen und Pillen, die ich in Unmengen konsumierte. Seit 1997 geniesse ich das Leben zusammen mit meiner Lebensgefährtin Gaby und unseren 2 Katzen, drogenfrei, zufrieden und glücklich.


 



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Meine malerei mein Schaffen!

Ich male Bilder, die dem Menschen dem genüge ist sich mit der äusseren Schönheit zu betäuben, die innere Schönheit nahe zu bringen, und die Tatsache das es auf der ganzen Welt nur mal 8 % finanziell gut bis sehr gut oder auch nur recht geht. Glauben sie nicht, können sie jedoch, da ich das einer Studie der Uni Zurüch entnahm. Und das oft über Werke die auf den ersten Blick keine oder alles andere als Schön sind. Doch die Wahre Schönheit ist nicht die, die wir sehen, nein, es ist die, die wir leben! So setze ich mich für sozial schwache Menschen ein, spende oft den ganzen Bedrag eines verkauften Bildes der sich in der Höhe von 4000 bis 9000 € bewegt. Meine Galeristin Frau Hofer, macht mit meinen Bilder im Jahr fünf Austellungen und hat sich Liebhaber meiner Kunst geholt, die sich nicht mit fotorealistischen schönen Bilder auseinandersetzen, sie wollen die Gefühle spüren, das Leben spüren und nicht Blumen, Tiere oder gar Landschaften die man heute Filmen oder fotografieren kann. Ich will kein Künstler kritisieren, aber viele hier im Artoffer sind keine und so kann ich diese kritisieren. Ihr Genie R.Lehmann.